Bad Renovieren ohne Fliesen – Alternativen für Ihre Badsanierung

Ein Bad ohne Fliesen geht nicht? Geht doch! Gründe für ein fliesenloses Bad gibt es viele. In unserem Artikel zeigen wir Ihnen tolle Möglichkeiten, wie Sie Ihr Badezimmer ohne Fliesen gestalten können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kostenersparnis: Eine Badsanierung ohne Fliesen kann erheblich günstiger sein, da die Kosten für das Fliesenlegen und das Material entfallen, was etwa 25% der Handwerks- und 15% der Materialkosten ausmacht.
  • Weniger Pflegeaufwand: Ein Badezimmer ohne Fliesen reduziert den Putzaufwand, da keine Fugen gereinigt werden müssen, die oft anfällig für Schmutz und Verfärbungen sind.
  • Optische Raumvergrößerung: Fliesenlose und fugenfreie Oberflächen lassen das Badezimmer größer und ruhiger wirken, was besonders in kleinen Räumen vorteilhaft ist.
  • Vielseitige Alternativen: Es gibt viele attraktive Alternativen zu Fliesen, wie Naturstein, Dekorplatten, Kunstharz, Putz (z.B. Tadelakt), Feuchtraumtapeten und Holz, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind.
  • Bodenbeläge ohne Fliesen: Auch für den Boden gibt es geeignete Optionen wie Parkett, Vollvinyl, Kork oder Sichtestrich, die wasserbeständig, pflegeleicht und kompatibel mit Fußbodenheizungen sind.

Fliesen gehören im Bad für gewöhnlich zur Standardausstattung. Meist aus Feinsteinzeug mit spezieller Beschichtung sind sie pflegeleicht, schützen den Untergrund vor Wasser und sind in unendlich vielen Varianten für jeden Geschmack und Badstil erhältlich. Egal ob im Duschbereich, auf dem Boden oder an den Wänden – die Badgestaltung ohne Fliesen ist nach wie vor eher selten. Dies ist allerdings schade, denn es gibt eine Vielzahl an Gründen und Varianten, die für ein Badezimmer ohne Fliesen sprechen. Im folgenden Artikel erhalten Sie einen Einblick, warum es sich lohnt, über eine Badrenovierung ohne Fliesen nachzudenken. Außerdem zeigen wir Ihnen tolle Alternativen für Ihr Bad ohne Fliesen.

Warum ein Bad renovieren ohne Fliesen?

Sie überlegen sich, Ihr Bad zu sanieren und suchen nach einer geeigneten Wandverkleidung? Wir zeigen Ihnen im Folgenden, welche Gründe für eine Alternative zu Fliesen im Badezimmer sprechen.

Grund Nummer 1: Kostenersparnis bei der Badsanierung

Der erste Grund, der für eine Badrenovierung ohne Fliesen spricht, ist die Kostenersparnis. Wie in unserem Ratgeber über die Kosten einer Badsanierung ersichtlich ist, ist das Fliesenlegen und das Material dafür ein hoher Kostenfaktor. Allein rund 25 Prozent der Handwerkskosten einer Badsanierung entstehen durch das Verlegen der Fliesen im Badezimmer. Das Material macht rund 15 Prozent der Materialkosten aus. Entscheiden Sie sich im Badezimmer für eine Alternative zu Fliesen, die nicht so zeit- und preisintensiv ist, können Sie so einen großen Anteil der Kosten sparen.

Grund Nummer 2: Weniger Putzaufwand

Zeit ist Geld – auch beim Badputzen. Fliesenkanten werden für gewöhnlich mittels Fugenmörtel miteinander verbunden. Diese entstehenden Fugen können jedoch sehr putzintensiv und anfällig für Verfärbungen sein. Um dieses wieder strahlend weiß zu bekommen, ist einige Zeit und Geduld nötig. Daher lohnt es sich darüber nachzudenken, entweder großflächige Fliesen auszuwählen und damit die Anzahl der Fugen so gering wie möglich zu halten. Oder Sie wählen direkt eine Alternative ohne Fugen und sparen sich eine Menge Fugen schrubben mit einer Zahnbürste.

Grund Nummer 3: Optische Raumvergrößerung

Entscheiden Sie sich gegen Fliesen und Fugen, können Sie positiv die Wahrnehmung der Raumgröße beeinflussen. Fehlen Fugen und damit Unterbrechungen bei dem Blick in den Raum, wirkt das Bad weiter und größer. Vor allem kleine Bäder erscheinen fliesen- und fugenlos ruhiger und weitläufiger. Neben der Kostenersparnis und weniger Putzaufwand spricht also auch eine optische Raumvergrößerung für ein Bad ohne Fliesen.

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Wie groß ist Ihr Badezimmer (qm)?

Geben Sie hier die ungefähre Größe (qm) des Badezimmers ein, welches sie sanieren wollen.

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Ist die Badgestaltung ohne Fliesen überhaupt möglich?

Dass es gute Gründe für ein Badezimmer ohne Fliesen gibt, haben wir festgestellt. Ist eine Badgestaltung ohne Fliesen aber denn überhaupt möglich? Sind diese nicht zwingend notwendig, um die Wände effektiv gegen das Eindringen von Wasser zu schützen? Ist es wirklich eine gute Idee – das Bad ohne Fliesen? Die Erfahrungen von unserem Badplaner Ludwig Falkenberg sind eindeutig:

Ludwig Falkenberg - Badplaner und Baddesigner bei Badsanieren24
Ludwig Falkenberg – Badplaner und Baddesigner bei Badsanieren24

Ja! Um die Wandsubstanz ausreichend vor Wasserspritzern zu schützen, braucht es nicht zwangsläufig Fliesen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an tollen Alternativen von Farbe über Putz bis hin zu Dekorplatten aus Glas, die genauso effektiv ihre Pflicht tun.

Dennoch sollte man für eine langfristige Freude an seinem Bad, Experten für die Planung und Ausführung beauftragen. Ansonsten entstehen gerne und schnell undichte Stellen oder gar Schimmel im Bad.

Die Alternative zu Fliesen im Bad

Suchen Sie eine Alternative zu Fliesen im Bad, haben Sie in den einzelnen Bereichen unterschiedliche Möglichkeiten. Wir möchten Ihnen hier einen Überblick über mögliche Verkleidungen für Dusche, Badewanne, Wände und Boden geben.

Eine Dusche ohne Fliesen

Wir widmen uns zunächst der Dusche, dem Bereich im Bad, dessen Wände am meisten Wasser abbekommen. Hierbei ist besonders eine Alternative zur Duschrückwand ohne Fliesen wichtig. Wie kann man die Dusche so gestalten, dass die Wände gegen jegliches Eindringen des Wassers standhalten? Besonders bewährt haben sich in diesem Bereich Naturstein wie Granit und Marmor oder Dekorplatten aus Glas, Acryl und Aluminium. Während Naturstein in der Reinigung und Imprägnierung aufwendiger ist, sind Dekorplatten eine sehr beliebte Möglichkeit, die Wände fugenlos und ohne Fliesen zu gestalten. Einfach in der Installation auf nahezu fast jedem Untergrund, findet sich für jeden Geschmack das perfekte Design. Wie in unseren sanierten Bädern, kann auf eine Duschrückwand aus Glas zum Beispiel ein Bild aus dem letzten Traumurlaub gedruckt werden. Egal ob Fotomotiv, Holzoptik oder in Farbe, die Auswahl ist unendlich. Ebenso geeignet für den Duschbereich ist Kunstharz. Wasserfest, widerstandsfähig und einfach in der Reinigung kann auch er in der Dusche verwendet werden.

Die Badewanne verkleiden ohne Fliesen

Wie auch der Duschbereich, muss der Bereich um die Badewanne wasserfest ausgestattet sein. Nur so kann der Untergrund vor dem Eindringen von Wasser und dem Entstehen von Schimmel geschützt werden. Neben Naturstein und Dekorplatten eignet sich beim Verkleiden rund um die Badewanne auch ein synthetischer Putz mit Kunstharz. Dieses wasserabweisende Putz-Gemisch aus Sand, Wasser und Kunstharz kann auf jeden Untergrund, auch auf alte Fliesen, aufgetragen werden. Danach kann er entweder so bleiben oder nach Belieben gestrichen werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Kalkputz Tadelakt. Als einer der einzigen mineralischen Putze ist er durch seine besondere und aufwendige Verarbeitung wasserfest und kann in Bereichen mit viel Wasserkontakt als Alternative zu Fliesen gesehen werden. Die Verarbeitung hat allerdings durch den zeitintensiven Aufwand seinen Preis.

Badezimmerwände ohne Fliesen

Putz im Bad statt Fliesen kann vor allem an den Wänden des Bads eine tolle Alternative sein. Im Gegensatz zum Dusch- und Badebereich bleibt der direkte Wasserkontakt an den Wänden auf Spritzwasser beschränkt. Sie müssen nicht annähernd so robust gegen Wasser standhalten wie dort. Daher können an den Wänden andere mineralische Putze als das wasserfeste Tadelakt angebracht werden. Mineralischer Putz ist im Gegensatz zum synthetischen Kunstharzputz nicht wasserabweisend. Das Gemisch aus Sand und Wasser sowie Kalk, Lehm, Gips oder Zement kann Feuchtigkeit aufnehmen, aber auch wieder abgeben. Die Gefahr von Schimmelbildung wird somit auf ein Minimum reduziert. Wie der synthetische Putz kann auch der mineralische in seiner Naturform bleiben, gestrichen werden oder mit einer weiteren beliebten Alternative zu Fliesen verkleidet werden – der Feuchtraumtapete.

Tapete im Badezimmer ist keine Seltenheit mehr. Egal ob Vinyltapete, Glasfasertapete oder Vliestapete – sie alle sind für den Feuchtraum Bad geeignet. Wasserfest, schlagen sie im Gegensatz zu Papiertapeten keine Wellen bei Raumfeuchtigkeit. Zudem können sie mit wenig Putzaufwand von Wasserflecken und Schmutz befreit werden. Besonders Vliestapete ist in einer Vielzahl an Motiven, Farben und Dekoren erhältlich.

Wie in der Dusch- und Badezone können auch Badwände individuell mit Dekorplatten gestaltet werden. Alu-, Glas- und Acryl- Platten wählen Sie je nach Geschmack und Badstil aus. Fugen- und fliesenlos bekommt so Ihr Bad ein individuelles Aussehen und die Bausubstanz ist vor Schimmelbildung geschützt. Im Badezimmer Platten statt Fliesen zu verwenden, ist somit eine perfekte Alternative.

Möchten Sie Ihr Bad natürlicher gestalten, können Sie auch edle Natursteine wie Kalkstein, Schiefer, Granit oder Marmor für die Wandgestaltung im Bad nutzen. Oder Sie entscheiden sich für Wände mit einer Verkleidung aus Holz. Es kann wie mineralischer Putz Wasser aufnehmen und abgeben. Birke oder Teak sind zum Beispiel geeignete Holzarten für das Bad. Eine gute und regelmäßige Belüftung des Raums und hinter der Holzwand ist bei der Verwendung von Holz als Wandverkleidung allerdings essenziell. Nur so kann Schimmelbildung vorgebeugt werden. Egal ob klassische Fliesen oder tolle Alternativen wie Putz, Tapete, Dekorplatten, Naturstein oder Holz – bei der Gestaltung der Badezimmerwände haben Sie viele Möglichkeiten.

Bodenbelag im Bad

Der Bodenbelag im Badezimmer muss im Gegensatz zu den Wänden andere Anforderungen erfüllen. Nicht nur wasserbeständig gegen Spritzer oder nasse Fußspuren nach der Dusche sollte er sein. Abriebfeste und rutschfeste Eigenschaften müssen zusätzlich vorhanden sein. Zudem besitzen immer mehr Bäder eine Fußbodenheizung. Der Belag sollte die Wärmeleistung nicht behindern.

Tipp für das barrierefreie Bad:

Der Bodenbelag muss hier mit einer ausreichenden Rutschhemmung mit mindestens Rutschfestigkeitsklasse R 10 versehen sein!

Geeignet für den Badboden ist zum Beispiel Parkett aus Holzarten wie Teak. Bei Wasserkontakt darf das Holz auf dem Boden nicht aufquellen. Daher eignet sich Teak-Holz besonders im Badezimmer. Die Verlegung sollte großflächig mit wenigen Fugen erfolgen. So wird die Gefahr von eintretendem Wasser zwischen den Holzbrettern minimiert. Eine öfter wiederholte Versiegelung mit Öl sorgt für die nötige Resistenz gegen Wasserspritzer. Pfützen auf dem Boden sollten trotzdem sofort aufgewischt werden. Ebenso ist eine gute Belüftung bei der Verwendung von Holz unerlässlich.

Pflegeleichter und günstiger ist Vollvinyl als Bodenbelag. Aus Kunststoff bestehend, ist dieser Vinylboden eine edle und trotzdem praktische Alternative zu Fliesen im Bad. Wichtig bei der Verwendung ist eine perfekte Grundierung, sowie eine fugenlose Verlegung. Daher eignet sich Vollvinyl, aber kein Klick-Vinyl als Boden im Bad. Am besten wird er zudem vollflächig verklebt.

Eine weitere Möglichkeit ist Kork im Badezimmer. Komplett verklebt und versiegelt, kann er es mit Wasserspritzern unbeschadet aufnehmen. Für den Boden im Duschbereich ist er wie Holz nicht geeignet. Kleine Wassermengen steckt er aber gut weg. Zudem wirkt er im Bad einladend und ist durch seine Haptik angenehm warm für nackte Füße nach dem Duschen.

Ähnlich wie Putz an den Wänden, kann auch Estrich als Bodenbelag in seinem natürlichen Zustand verwendet werden. Abgeschliffen und versiegelt ist der sogenannte Sichtestrich eine weitere lohnende Alternative zu Fliesen. Der Pflegeaufwand für den fugenlosen Bodenbelag ist gering, die Haltbarkeit zudem extrem lang – leider aber auch die Trocknungszeit von bis zu 30 Tagen. Er kann je nach Belieben eingefärbt werden und ist ideal für eine darunter liegende Fußbodenheizung geeignet.

Gäste WC gestalten ohne Fliesen

Ein Gäste WC ohne Fliesenspiegel zu gestalten, ist im Gegensatz zum normalen Badezimmer einfacher, da der Dusch- und Badebereich fehlt. Direkter Wasserkontakt – außer Wasserspritzer beim Hände waschen – bleibt normalerweise aus. Der Fokus in diesem Raum muss also nicht zwangsläufig auf der absoluten Wasserfestigkeit liegen. Sie haben damit eine freiere Auswahl in der Gestaltung. Als kleiner Raum profitiert das Gäste WC besonders von dem ruhigen Raumbild, das die fliesen- und fugenlose Gestaltung erzeugt. Es wirkt größer und weitläufiger.

Doch nicht nur die optischen Gründe sprechen gegen die Verwendung von Fliesen im Gästebad. Mit unseren genannten Alternativen können Sie viel Geld sparen, ohne die Funktionalität des Bads zu beeinträchtigen. Fliesenlegen und Material kostet viel Geld. Notwendig ist diese Investition im Gäste WC aber auf keinen Fall. Egal ob Putz, Farbe, Naturstein, Holz, Dekorplatten oder Feuchtraumtapeten – Sie haben freie Auswahl und können alle Varianten uneingeschränkt für die Gestaltung Ihres Gästebadezimmers in Erwägung ziehen.

Bad ohne Fliesen: Ideen

Letztlich entscheiden Sie in Ihrem Bad, was Ihnen gefällt und wo Ihr Fokus liegt. Je nach finanziellem Budget und Geschmack haben Sie eine Vielzahl an Möglichkeiten, Ihr Bad ohne Fliesen zu gestalten. Möchten Sie doch auf Fliesen zurückgreifen, erhalten Sie in unserem Fliesen-Ratgeber alle Informationen und Ideen dafür. Natürlich ist auch eine Mischform aus Fliesen und Alternativen möglich und schließt sich keineswegs aus. Einige Ideen liefern Ihnen vielleicht unsere sanierten Bäder, die diese Mischung harmonisch zeigen.

Unterstützung bei der Badsanierung

Benötigen Sie Unterstützung bei der Planung und Umsetzung Ihres Badezimmers benötigen, dann stehen unsere Fachleute stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Wir bieten eine umfassende Beratung und helfen Ihnen, die beste Entscheidung für Ihr Zuhause zu treffen. Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit unseren Experten – gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihr Anliegen. Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter der Nummer:

oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Mitarbeiter Badsanieren24

Autor:

Fritz Becker

Position:

Badplaner und Baddesigner

Badsanierung

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