Heizung im Bad – die beste Heizung für Ihr Badezimmer
Im Bad sollte es grundsätzlich immer angenehm warm sein, allen voran am Morgen nach dem Aufstehen und am Abend nach Sonnenuntergang. Die gute Nachricht vorweg: Mit der richtigen Heizung im Bad können Sie selbst bei Minusgraden für maximalen Komfort sorgen. Dafür stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung, ob klassische Wandheizung oder effiziente Fußbodenheizung. Wir erklären Ihnen alle Vor- und Nachteile, welche Systeme am besten geeignet sind und was es sonst noch beim Thema Bad & Heizung zu beachten gilt.

Badsanierung




Das Wichtigste in Kürze
- Wohlfühltemperatur und Schutz vor Feuchtigkeit: Im Badezimmer ist eine Temperatur von 21 bis 24 Grad angenehm, um Komfort zu bieten und Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu minimieren. Das bietet auch einen guten Kompromiss mit Hinblick auf die Heizkosten.
- Heizungstypen: Es gibt verschiedene Heizsysteme für Ihr Badezimmer, darunter klassische Heizkörper, Fußbodenheizungen, Infrarotheizungen und Elektroheizungen. Sie alle bieten eigene Vor- und Nachteile – wir klären Sie auf!
- Kombination von Heizungssystemen: Oft werden Fußbodenheizungen mit elektrischen Heizkörpern kombiniert, um sowohl eine Grundwärme als auch schnelle Wärme bei Bedarf zu bieten. Das kann Komfort & Effizienz noch weiter steigern.
- Design und Funktionalität: Moderne Badheizungen können sogar als Designobjekte dienen, die sich ästhetisch in das Badezimmerkonzept einfügen und teilweise zusätzliche Funktionen wie das Erwärmen von Handtüchern übernehmen.
- Tipps zum Heizen: Mit einem cleveren Heizverhalten maximieren Sie die Effizienz Ihrer Heizungsanlage. Sorgen Sie immer für eine ausreichende Grundwärme und achten Sie auf das richtige Lüften, damit Ihr Badezimmer nicht stark auskühlt.
Welche Temperatur im Bad ist empfehlenswert?
Weil wir im Bad oftmals spärlich bekleidet sind, liegt die Wohlfühltemperatur hier etwas höher als in anderen Räumen einer Wohnung. 21 bis 24 Grad dürfen es gerne sein – hierbei spielen natürlich auch persönliche Vorlieben eine Rolle. Um diese Grundwärme zu erzeugen, werden zumeist Heizkörper gewählt, die an die Zentralheizung angeschlossen sind und in denen warmes Wasser zirkuliert.
Das warme Wasser durchströmt die Heizung und gibt Wärme an die umgebende Luft im Badezimmer ab. Arbeitet das zentrale Heizsystem effizient, profitiert davon der Energieverbrauch im Bad.
Heizen schützt vor Schimmel
Neben der Behaglichkeit dient das Heizen im Bad auch dem Schutz vor Schimmel und übermäßiger Feuchtigkeit. Denn im Gegensatz zu allen anderen Räumen in einer Wohnung ist die Luft im Badezimmer auch regelmäßig feucht. Vor allem, wenn wir duschen oder baden, steigt die Luftfeuchtigkeit im Badezimmer innerhalb kurzer Zeit schnell an.
Das ist sehr leicht am beschlagenen Badspiegel zu erkennen, auf dem sich Kondenswasser bildet. Durch das Heizen erzeugen wir ausgleichende warme Luft, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Darüber hinaus ist es wichtig, dass eine gute Liftzirkulation die feuchte Luft abtragen kann.
Badezimmer heizen im Jahresverlauf
Während der Sommermonate kann es gut sein, dass ein Bad keine Grundheizung benötigt. Für kühle Tage zwischendurch eignen sich ergänzende elektrische Heizkörper, die man bei Bedarf morgens und abends nutzen kann. Dagegen ist es in den Wintermonaten empfehlenswert, das Bad nicht auskühlen zu lassen, da das Hochheizen besonders energieintensiv ist.
Damit sparen Sie nicht nur wertvolle Energie, sondern auch mögliche Reparaturkosten für eine spätere Mängelbeseitigung. Besonders im Bad ohne Fenster kann Schimmel durch fehlerhaftes Heizen und schlechtes Lüften leicht auftreten (siehe vorherigen Punkt).
Welche Heizung ist für ein Badezimmer am besten?
Für wohlige Wärme im Bad gibt es verschiedene Lösungen. Technisch unterscheiden sich die Systeme vor allem dadurch, wie sie installiert werden und ob sie mit Strom oder Warmwasser arbeiten. Wir beraten Sie zu Ihren Möglichkeiten.
Badheizkörper und Handtuchheizkörper
Der Klassiker unter den Badheizungen sind Heizkörper, die an die Zentralheizung angeschlossen sind. Alternativ zu den altmodischen Rippenheizköpern gibt es inzwischen eine große Vielfalt an Röhren- und Flachheizkörpern, die sich schlank an die Wand schmiegen. In kleineren Bädern können solche Systeme bereits ausreichen, um den Raum gut zu wärmen.
Eine Speziallösung sind elektrisch betriebene Handtuchheizkörper, die in größeren Bädern häufig in Kombination mit einer Fußbodenheizung vorkommen. Eine innovative Lösung stellen Mischheizkörper dar, die während der Heizperiode mit Warmwasser und darüber hinaus auch mit Strom betrieben werden können – eine solche Badheizung bietet maximale Flexibilität.


Fußbodenheizung
Die Wärme einer Fußbodenheizung steigt gleichmäßig verteilt über die gesamte Bodenfläche nach oben. Es gibt warmwassergeführte und elektrische Varianten. Am weitesten verbreitet ist jedoch die Warmwasserfußbodenheizung, die für die Grundwärme im Badezimmer sorgt. Installiert wird die Fußbodenheizung durch das Einbetten in einen speziellen Estrich.
Der große Vorteil dieses Heizungstyps ist der große Komfort eines warmen Fußbodens, der beim Barfußlaufen direkt spürbar ist. Zudem gelten solche Heizungen in Verbindung mit einer Wärmepumpe als effiziente Zukunftslösung. Allerdings sind Fußbodenheizungen träge und benötigen eine lange Vorlaufzeit. Deshalb werden sie oft mit elektrischen Heizkörpern kombiniert.


Elektroheizung
Während die zwei vorangegangenen Badheizungen überwiegend mit Warmwasser arbeiten, nutzen Elektroheizungen ausschließlich Strom. Sie wandeln also elektrische Energie in Wärme um und verteilen diese anschließend im Raum. Hierbei gibt es eine Reihe verschiedener Systeme: Elektroheizkörper, Heizgebläse und Infrarotheizung (siehe nächster Abschnitt) sind die beliebtesten Varianten.
Ihre Vorteile: Sie sind ausgesprochen leicht zu installieren und lassen sich meistens einfach im Bad aufstellen oder an der Wand befestigen. Wichtig ist nur ein vorhandener Stromanschluss und etwas Abstand zum Feuchtbereich. Zudem liefern sie sofort Wärme ohne lange Vorlaufzeit. Der große Nachteil: ein dauerhafter Betrieb ist nicht effizient – für Grundwärme eignen sie sich also nicht.


Infrarotheizung
Eine in Deutschland weniger bekannte Variante der Badheizung stellt die Infrarotheizung (Heizstrahler) dar. Sie eignet sich allerdings eher zum punktuellen Heizen als zur Erwärmung eines ganzen Raumes. Dafür lässt sie sich jedoch flexibel positionieren, beispielsweise auch direkt am Spiegel. Alternativ gibt es heute aber sogar Deckensysteme, die den ganzen Raum von oben erwärmen.
Die Infrarotheizung eignet sich besonders zum Nachrüsten, weil bei einfachen Modellen kein Eingriff in die Bausubstanz notwendig ist. Deswegen sieht man sie meistens eher in Altbauten, doch sie gewinnen auch in Neubauten an Bedeutung. Hier kommen dann eher komplexe Systeme mit hoher Automatisierung zum Einsatz anstatt der alten Modelle.


Übersicht: Welche Heizung im Bad ist die beste?
Obwohl es heute aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung der Gesellschaft mehr Möglichkeiten denn je gibt, bietet eine klassische Heizungsanlage nach wie vor unschlagbare Vorteile. Mit Hinblick auf angenehme und durchgängige Grundwärme bleiben Warmwassersysteme die beste Wahl, da sie effizient arbeiten und für ein wohliges Raumklima sorgen.
Hier sind alle wichtigen Faktoren im Überblick:
Badheizkörper | Fußbodenheizung | Elektroheizung | Infrarotheizung | |
Betriebsart | Warmwasser | Warmwasser | Strom | Strom |
Grundwärme | Ja ✅ | Ja ✅ | Nein ❌ | Nein ❌ |
Energieeffizienz | Hoch ✅ | Hoch ✅ | Niedrig ❌ | Niedrig ❌ |
Installation | Aufwendig ❌ | Aufwendig ❌ | Einfach ✅ | Einfach ✅ |
Anlaufzeit | Lang ❌ | Lang ❌ | Kurz ✅ | Kurz ✅ |
=> Unsere Empfehlung: Wenn Sie eine Haus- bzw. Badsanierung planen, sollten Sie zu einer klassischen Heizung im Bad greifen, ob Badheizkörper oder Fußbodenheizung. Suchen Sie jedoch nach einer praktischen Möglichkeit, kalte Tage zu überbrücken oder die Temperatur bei Bedarf für kurze Zeit um ein paar Grad zu erhöhen, sind Elektro- und Infrarotheizungen eine tolle Ergänzung.
Besonders zukunftssicher ist eine Fußbodenheizung mit Wärmepumpe als Warmwasserlieferant, da beide Systeme mit einer niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten. Das garantiert eine maximale Energieeffizienz bei hoher Nachhaltigkeit.
Badheizkörper als Designobjekte
In den vergangenen Jahren ist es immer mehr Herstellern gelungen, Badheizungen in Designobjekte zu verwandeln. Gleichzeitig gibt es inzwischen auch viele Badezimmer ohne sichtbare Heizlösung – weil sich Fußbodenheizungen und andere Flächenheizungen eben geschickt durch den Einbau in Estrich oder hinter Wände verbergen lassen. Wo zusätzlich noch Heizkörper verbaut werden, kommen oftmals elegante, schmale oder auch dezent gefärbte Designheizkörper zum Einsatz.
Bezüglich der Kosten sind Designheizkörper für das Bad in der Regel teurer als klassische Modelle. Dafür lassen sie sich teilweise als praktische Handtuchwärmer nutzen. Modelle in Weiß, Schwarz, Anthrazit, Silber oder Grau können außerdem in das Farbkonzept integriert werden, das dem gesamten Bad zugrunde liegt. Auch die Formenvielfalt nimmt stetig zu: Neben runden, geschwungenen oder eckigen Röhren gibt es sogar Varianten mit flächigen Heizpaneelen.
Hier sind zwei elegante Beispiele für Ihr Traumbad:


Weitere Tipps zum effizienten & richtigen Heizen im Bad
Hohe Abfälle der Temperatur gehen anschließend mit einem noch höheren Energiebedarf zum Aufheizen einher – lassen Sie Ihr Badezimmer also niemals komplett auskühlen. In gut isolierten Gebäuden ist eine durchgehende Grundwärme oft die beste Option.
Selbst bei längerer Abwesenheit sollten Sie die Heizung nicht komplett abstellen, da Frostbildung und Luftfeuchtigkeit zum Problem werden können. Eine Mindesttemperatur von beispielsweise 15 Grad beugt langfristigen Schäden durch Feuchtigkeit vor.
Sie können aber durchaus die Raumtemperatur nachts um ein paar Grad absenken. Das macht bei schlecht isolierten Gebäuden und während eines milden Winters eher Sinn. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie schnell die Heizung den Raum wieder aufwärmen kann.
Richtiges Lüften ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung: Die Grundregel lautet “Stoßlüften statt Dauerkippen”. So geht weniger Wärme verloren und die Badheizung benötigt anschließend nur eine kurze Zeit, um wieder eine angenehme Temperatur zu erreichen.
Moderne Technologie im Bad hilft Ihnen bei der Temperaturregulierung. Sensoren überwachen die Raumtemperatur und erhöhen oder verringern automatisch die Heizleistung. Diese lassen sich mittlerweile sogar über das Internet kontrollieren und fernsteuern (Internet der Dinge).
Badezimmer Raumkonfigurator
Eine moderne Heizung sorgt für Wohlfühlambiente im Bad
Ein wohlig warmes Badezimmer ist vor allem im kalten Winter der perfekte Ort zum Entspannen. Mit der richtigen Badheizung ist das kein Problem: klassische Badheizkörper sind nach wie vor eine gute Wahl. Wenn Sie etwas mehr Komfort möchten, kann hingegen eine effiziente Fußbodenheizung sinnvoll sein. Kleinere Temperaturschwankungen gleichen Sie dabei mit praktischen Elektroheizungen aus.
Haben Sie noch weitere Fragen zu Ihrer perfekten Heizung im Bad?
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