Fugenloses Bad: Nachteile und wie man sie vermeidet

Ein fugenloses Bad kann zwar modern und elegant wirken, aber es gibt auch einige Nachteile, die Sie unbedingt vorab berücksichtigen sollten. Alternative Materialien für Böden und Wände benötigen beispielsweise oft eine spezielle Pflege, hinzu kommen die höheren Kosten bei der Anschaffung. Doch solche Nachteile lassen sich mit guter Vorbereitung konsequent vermeiden. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über die möglichen Probleme und Herausforderungen bei der Installation und Nutzung eines fugenlosen Badezimmers. Schließlich gehören fugenlose Bäder heute zu den Top-Trends schlechthin – die aufregenden Designs sprechen für sich.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das fugenlose Bad ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden, was sich in der zunehmenden Verwendung von alternativen Materialien wie Beton Ciré, Kunstharz und Naturstein widerspiegelt. Optisch wird ein Badezimmer dadurch zum modernen Hingucker.
  • Weitere Vorteile des fugenlosen Bad-Designs sind Haltbarkeit und Lebensdauer. Denn das richtig gewählte Material kann nicht nur sehr wasserfest und robust sein, sondern hält hoher Beanspruchung im Alltag oft besser stand als gewöhnliche Fliesen.
  • Zu den Nachteilen gehören eine aufwändigere Installation, kompliziertere Pflege und Wartung sowie mögliche Rutschgefahr und mehr Reparaturaufwand im Schadensfall. Glücklicherweise lassen sich diese Nachteile bei guter Planung vermeiden.
  • Die Kosten von fugenlosen Badezimmern sind ebenfalls ein typischer Knackpunkt: Durch die eher geringe Verbreitung sind Material und Installation oft teurer als beim klassischen Bad, weil Handwerker das notwendige Spezialwissen mitbringen müssen.
  • Gute Tipps zur Materialwahl, Pflege und Wartung sind bei diesem Thema entscheidend. Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei Ihrem fugenlosen Bad achten müssen und wie Sie die typischen Nachteile umgehen. Ihrem neuen Traumbad steht dann nichts mehr im Weg.

Fugenloses Bad und klassische Fliesen im direkten Vergleich

Fugenloses Badezimmer
Fugenloses Badezimmer
Klassisches Badezimmer
Klassisches Badezimmer

Fliesen im Badezimmer haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Weshalb gibt es also diesen neuen Trend hin zum fugenlosen Bad, obwohl es bei der Nutzung einige Nachteile zu beachten gilt? Die Antwort darauf ist klar: Der Verzicht auf Fugen bietet Ihnen nämlich ebenfalls signifikante Vorteile.

Doch es gibt auch einige Nachteile zu beachten, die ein fugenloses Bad zweifelsfrei mit sich bringt. Deswegen greifen viele Hausbesitzer nach wie vor zu einem klassischen Badezimmer mit Fugen bei Böden und Wänden. Mit stilvoller Gestaltung sehen beide Varianten schick aus.

Vorteile

Badezimmer ohne Fugen sehen besonders modern aus

Die Gestaltung eines modernen und ästhetischen Badezimmers steht häufig im Mittelpunkt dieses Trends. So sieht ein fugenloses Bad sehr schick aus, streckt den Raum und schafft mit den richtigen Materialien ein aufregendes oder entspanntes Raumklima. Badmöbel können sich entweder stimmig ins Gesamtbild einfügen oder als gezielte Kontraste dienen.

Tipp: Durchgängige Oberflächen lassen kleine Bäder größer erscheinen – perfekt für das Minibad.

Schickes Design mit moderner Dusche
Schickes Design mit moderner Dusche

Nachteile

Höhere Kosten bei Installation und Reparatur

Einer der größten Nachteile sind mit Sicherheit die höheren Kosten. Das hat gleich mehrere Gründe: Materialien sind teurer in der Gewinnung und Verarbeitung, aber auch nicht so weit verbreitet. Hinzu kommt ein Mehraufwand bei der Installation, der oftmals spezifisches Know-how erfordert. Reparaturen sind ebenfalls teurer, weil es in der Regel nicht ausreicht, ein oder zwei Fliesen auszutauschen.

Tipp: Wählen Sie günstiges Material wie Vinyl, um hohe Kosten zu sparen.

Fugenlose Bäder sind schick, aber etwas teuer
Fugenlose Bäder sind schick, aber etwas teuer

Das alternative Material ist deutlich widerstandsfähiger

Mit Hinblick auf Materialien haben Sie gleich mehrere Optionen, die wir später im Detail erklären. Grundsätzlich gilt jedoch: Kunstharz, Sichtestrich oder Vinyl sind nicht nur absolut wasserfest, sondern überzeugen auch mit höherer Robustheit. Während Fliesen schnell brechen oder splittern, halten diese Materialien Schläge und Erschütterungen weitaus besser aus.

Tipp: Die hohe Widerstandsfähigkeit ist für stark beanspruchte Familienbäder ideal geeignet.

Dunkles Bad mit robustem Material
Dunkles Bad mit robustem Material

Alle paar Jahre Nachbehandlungen notwendig

Viele Materialien wie Sichtestrich, Naturstein oder Holz sollten alle ein, zwei bis drei Jahre imprägniert oder versiegelt werden, um wasserfest und pflegeleicht zu bleiben. Bei einer Imprägnierung bleibt das Material weiterhin atmungsaktiv und behält seine Struktur bei. Eine Versiegelung schafft hingegen eine komplett glatte und wasserundurchlässige Oberfläche.

Tipp: Mit etwas Erfahrung können Sie Ihr fugenloses Bad auch selbst imprägnieren.

Naturstein wie Marmor muss imprägniert werden
Naturstein wie Marmor muss imprägniert werden

Fugenlose Oberflächen sind einfacher zu reinigen

Auch im Alltag gibt es praktische Vorteile, so zum Beispiel bei der einfachen Reinigung. Fugen haben den Nachteil, dass sich in den Rillen schnell Schmutz ansammeln kann, der nur schwer wieder zu beseitigen ist. Speziell beim Boden und Wand in der Dusche kann das zum Problem werden. Im fugenlosen Bad lässt sich hingegen der Schmutz in einem Zug abwischen.

Tipp: Klares Wasser und ein trockenes Tuch reichen oft aus – abspülen, abtupfen, fertig.

Badezimmer mit glatter Oberfläche
Badezimmer mit glatter Oberfläche

Einige Materialien mit erhöhter Rutschgefahr

Beim Thema fugenloses Bad & Nachteile spielt auch erhöhte Rutschgefahr eine Rolle, denn ohne die Fugen fehlt es speziell auf Böden an der nötigen Struktur. Aus diesem Grund ist es ausgesprochen wichtig, zwischen Imprägnierung und Versiegelung zu unterscheiden. Ein Fachmann kann Sie beraten, wie das Material geschützt werden kann, ohne an Rutschfestigkeit zu verlieren.

Tipp: Nutzen Sie speziell in der Dusche ein rutschfestes Material und Antirutsch-Matten.

Glatte Oberflächen können die Rutschgefahr erhöhen
Glatte Oberflächen können die Rutschgefahr erhöhen

Fugenloses Bad: Welche Materialien bieten sich an?

Falls Sie Ihrem Badezimmer einen modernen Anstrich verleihen möchten, bieten sich verschiedene Materialien zur Umsetzung an. Wir gehen kurz auf die beliebtesten Optionen ein.

Badezimmer mit Holz
Holz
Badezimmer mit Sichtestrich
Sichtestrich
Badezimmer mit Beton Ciré
Beton Ciré
  • Kunstharz: Dieses Material ist nicht nur wasserfest und langlebig, sondern auch pflegeleicht und vielseitig einsetzbar. Damit eignet es sich überall im Badezimmer. Bäder mit Kunstharz sehen schick aus, kosten aber etwas mehr – die Herstellung ist aufwändig.
  • Beton Ciré: In Deutschland ist das robuste Material auch als gewachster Beton oder Feinputz bekannt. Es ist hervorragend für Nassbereiche geeignet und lässt sich sogar auf bestehende Fliesen und Putz auftragen. Das macht die Umsetzung noch einfacher.
  • Sichtestrich: Estrich kennt man für gewöhnlich nur als Untergrund, doch mit der richtigen Bearbeitung wird er zum wahren Hingucker im Badezimmer. Es handelt sich um ein stoßfestes und langlebiges Material, das dem Raum ein modernes und industrielles Design verleiht.
  • Holz: Fugenlose Bäder lassen sich auch wunderbar mit Holz ausstatten. Für die Dusche ist es zwar in der Regel nicht empfehlenswert, doch alle anderen Bereiche sind eigentlich ohne Probleme möglich. Eine gute Behandlung ist dafür jedoch eine zwingende Voraussetzung.
  • Vinyl: Vinyl gehört zu den günstigen Alternativen. Es besticht durch alle positiven Eigenschaften, ist dabei aber sogar noch sehr einfach zu installieren. Vinyl gibt es beispielsweise auf meterbreiten Rollen, die man einfach nach Bedarf zuschneiden und verlegen kann.
  • Naturstein: Wenn Sie ein natürliches Design im Badezimmer bevorzugen, kann Naturstein eine hervorragende Wahl sein. Es gibt hier viele Auswahlmöglichkeiten: Marmor, Granit, Schiefer und mehr. In unserem Artikel können Sie alle Vor- und Nachteile von Naturstein nachlesen.

Aber fugenlos ist nicht nur ein Trend in Deutschland, sondern verändert derzeit Badezimmer auf der ganzen Welt. Die USA gelten dabei als wahrer Trendsetter mit spannenden Neuerungen, die das Leben in Zukunft noch einfacher gestalten sollen. Nachfolgend einige Beispiele:

Linear Drain System im Marmorboden verbaut
Linear Drain System im Marmorboden verbaut

Moderne Linear Drain Systeme

Anstelle eines gewöhnlichen Abflusses wird in schicken Neubauten gerne ein sogenanntes Linear Drain System verbaut. Das sieht nicht nur schick aus, sondern bietet auch praktische Vorteile: mehr Leistung und einfache Reinigung. Zudem gibt es mehr Optionen zur stilvollen Gestaltung.

Tolle Atmosphäre durch verdeckte LED-Lampen
Tolle Atmosphäre durch verdeckte LED-Lampen

Integrierte LED-Beleuchtung

Auch die Beleuchtung spielt in modernen Bädern eine zunehmend wichtige Rolle. Der neueste Trend ist hierbei ein subtiles Verbauen von LED-Lampen direkt in oder hinter den Wänden. Durch die fugenlosen Flächen wirkt das noch eleganter, weil weniger Schattierungen entstehen.

Rahmenlose Duschabtrennung ohne Tür
Rahmenlose Duschabtrennung ohne Tür

Rahmenlose Duschabtrennungen

Fugenlose Bäder möchten vor allem durch Minimalismus überzeugen: klare und saubere Flächen mit wenig Pflegeaufwand. Rahmenlose Duschabtrennungen führen diesen Trend also konsequent weiter – eine bodenebene Walk-In-Dusche wird dadurch zum absoluten Highlight.

Was kostet ein fugenloses Badezimmer?

Bei den Kosten gibt es je nach Umsetzung starke Abweichungen: Ein Badezimmer mit Kunstharz und Marmor ist deutlich teurer als mit Holz und Vinyl. Der wichtigste Indikator ist dabei der Preis pro Quadratmeter. Wir geben Ihnen hierfür ein paar anschauliche Beispiele zur Hand.

Vorsicht: Die genauen Kosten sind immer von Fall zu Fall unterschiedlich, schließlich gibt es mehr als ein Dutzend verschiedener Einflussfaktoren. Lassen Sie sich also vorab gründlich beraten.

Preiswerter Vinylboden
Preiswerter Vinylboden

Beispiel #1: Kleines schickes Bad mit Vinylboden

  • Raumgröße zwischen 3 und 4 Quadratmetern
  • Günstiger Vinylboden für 50 € pro qm
  • Standard-Dusche, Waschtisch und WC
  • Ausschließlich Montage, keine Verlegung von Leitungen

 ab 12.500 € (vergleichbarer Preis)

Hochwertiges Bad mit Sichtestrich
Schicker Sichtestrich

Beispiel #2: Hochwertiges Bad mit Sichtestrich

  • Raumgröße etwa 7 Quadratmeter
  • Schicker Sichtestrich-Untergrund für 150 € pro qm
  • Luxuriöse Dusche, Badewanne und Doppelwaschtisch
  • Umfassende Renovierung, inkl. neuer Sanitär- und Elektroinstallationen

 ab 23.800 € (circa 1.000 € mehr)

Luxusbad mit hellem Marmor
Luxuriöser Marmor

Beispiel #3: Luxusbad mit hellem Marmor

  • Raumgröße circa 12 Quadratmeter
  • Boden und Wände aus edlem Marmor für 400 € pro qm
  • Freistehende Badewanne, stilvoller Waschtisch und Dampfbad
  • Komplettsanierung inklusive durchdachtem Lichtkonzept

 ab 50.900 € (circa 4.000 € mehr)

Sparpotenzial durch längere Lebenszeit

Obwohl im ersten Schritt durchaus höhere Kosten entstehen können, sollten Sie bei Ihrer Entscheidung auch langfristige Faktoren berücksichtigen. So ist die Lebenszeit bei fugenlosen Bädern aufgrund der robusten Materialien in der Regel etwas höher. Wägen Sie das also ebenfalls gegen die Nachteile bei den Anschaffungskosten ab – die zeitlose Optik spielt Ihnen dabei in die Hände.

Zudem geht eine Investition in Ihr neues Wunschbad mit einer Wertsteigerung Ihrer Immobilie einher. Bad- und Küchensanierung können den Wert zwischen 10 und 20 Prozent steigern. Falls Sie die Kosten dennoch nicht allein stemmen möchten, gibt es attraktive Förderungen für barrierefreie Bäder sowie die Möglichkeit, Badsanierungen steuerlich abzusetzen.

Badezimmer Raumkonfigurator

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Wie groß ist Ihr Badezimmer (qm)?

Geben Sie hier die ungefähre Größe (qm) des Badezimmers ein, welches sie sanieren wollen.

Ihr Badezimmer hat 7 qm

Pflegetipps für Ihr neues, fugenloses Bad

Einfaches Abwischen reicht oft aus
Einfaches Abwischen reicht oft aus
  • Nutzen Sie milde, pH-neutrale Reinigungsmittel ohne Säure, die speziell für die Materialien in fugenlosen Bädern entwickelt wurden.
  • Verwenden Sie weiche Tücher oder Schwämme anstelle von scheuernden Putzmitteln, um Kratzer und Abschürfungen zu vermeiden.
  • Halten Sie eine regelmäßige Reinigungsroutine ein, um Ablagerungen und Schimmelbildung zu verhindern (das gilt in allen Bädern).
  • Imprägnieren oder versiegeln Sie alle zwei bis drei Jahre die Oberfläche neu, bei starker Beanspruchung vielleicht sogar jährlich.
  • Lassen Sie sich von einem Fachmann zu weiteren Pflegetipps beraten, da jedes Material eigene Vor- und Nachteile mit sich bringt.

Langfristige Erfahrungen mit fugenlosen Bädern

Erfahrungsberichte zeigen, dass Menschen grundsätzlich sehr zufrieden mit ihrer Wahl sind. Denn selbst nach Jahren intensiver Nutzung gibt es meistens kaum sichtbare Abnutzungserscheinungen, Verfärbungen oder Ablagerungen. Mit Hinblick auf die Praktikabilität im Alltag ist der Verzicht auf Fugen also eine ausgezeichnete Wahl, die langfristig sogar die Nachhaltigkeit fördert.

Wichtig ist aber vor allem, von Anfang an die richtigen Voraussetzungen zu schaffen und auf hohe Qualität zu achten. Ihr neues Luxusbad wartet bereits auf Sie.

Fugenloses Bad – Nachteile lassen sich einfach vermeiden

Es gibt zwar einige Nachteile wie höhere Kosten, wiederkehrende Nachbearbeitungen und je nach Material Abstriche bei der Rutschfestigkeit. Aber mit einer guten Vorbereitung können Sie diese elegant umgehen: Vinyl ist beispielsweise eine günstige Option, Imprägnierungen lassen sich auch selbst machen und Antirutsch-Matten können bei Bedarf sicheren Halt geben.

Ein fugenloses Bad sieht dabei nicht nur unglaublich schick aus, sondern überzeugt auch mit hoher Lebensdauer und einfacher Reinigung. Konnten wir Ihr Interesse wecken? Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit unseren Experten.

Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter der Nummer:

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Ewan Fleischmann - Badsanieren24 Mitarbeiter

Autor:

Ewan Fleischmann

Position:

Geschäftsführer und Experte für 3D-Badplanung

Badplanung

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