Badsanierung Förderung: Staatliche Zuschüsse und Fördermittel für Ihr Bad
Das Wichtigste in Kürze Von einem „barrierefreien Bad“ spricht man, wenn ein Bad alters- oder sogar behindertengerecht gestaltet ist – beispielweise mit einem stufenlosen Zugang sowie ausreichend Platz für die Mobilität. Damit soll Menschen mit Behinderung oder älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause ermöglicht werden. KfW-geförderte Maßnahmen zur Badsanierung Die KfW fördert bei […]
Badsanierung
Das Wichtigste in Kürze
- Die KfW oder Kreditanstalt für Wiederaufbau ist die größte staatliche Förderbank in Deutschland und bietet Unterstützung für verschiedene Maßnahmen zur Renovierung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung. Dazu gehört unter anderem der altersgerechte Umbau von Bädern.
- Die wichtigsten Förderprogramme heizen KfW-Zuschuss 455-B (Investitionszuschuss zum Barriereabbau) und KfW-Kredit 159/455 (Altersgerechtes umbauen – Kredit).
- Wenn Sie Ihr Bad sanieren oder renovieren, übernimmt die KfW unter bestimmten Voraussetzungen zwischen 10 Prozent und 12,5 Prozent der förderfähigen Kosten der einzelnen Maßnahmen, bis zu maximal 6.250 Euro pro Wohneinheit.
- Die Antragstellung muss immer vor Beginn der Badsanierung erfolgen.
- Bei anerkannter Pflegegrad bezuschusst die Pflegekasse auch Einzelmaßnahmen wie den Einbau einer barrierefreien Dusche mit bis zu 4.000 Euro.
Von einem „barrierefreien Bad“ spricht man, wenn ein Bad alters- oder sogar behindertengerecht gestaltet ist – beispielweise mit einem stufenlosen Zugang sowie ausreichend Platz für die Mobilität. Damit soll Menschen mit Behinderung oder älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause ermöglicht werden.
KfW-geförderte Maßnahmen zur Badsanierung
Die KfW fördert bei der Sanierung von Bädern verschiedene Maßnahmen, die Barrieren abbauen und dabei gleichzeitig den Wohnkomfort erhöhen. Dazu gehören:
- Veränderung des Badgrundrisses um mehr Bewegungsflächen zu ermöglichen
- Schaffung von Duschbereichen mit bodengleichem Einstieg oder niedriger Schwelle
- Einbau von Duschsitzen (die heruntergeklappt werden können) oder eine Duschbank
- Modernisierung der sanitären Anlagen (Toiletten, Bidets, Waschbecken und Badewannen, einschließlich mobiler Hebesysteme).
Durch die Beseitigung von Barrieren können auch Menschen im fortgeschrittenen Alter oder mit Behinderungen das Bad problemlos nutzen. Eine bodengleiche Dusche sieht zudem elegant und modern aus. Wer eine Badsanierung plant, kann die Chance nutzen, Barrieren zu beseitigen und gleichzeitig öffentliche Zuschüsse zu erhalten. Die KfW hat die wichtigsten Informationen in einer Broschüre (PDF) zusammengestellt.
Je größer das altersgerechte Bad ist, desto besser. Damit lassen sich die vorgeschriebenen Mindestabstände und Bewegungsflächen, die Förderbanken wie die KfW für barrierefreie Bäder vorschreiben, leichter einhalten. Mit der richtigen Planung lassen sich aber auch in kleineren Räumen bereits viele Maßnahmen umsetzen, um das Bad altersgerechter zu gestalten.
Idealerweise sollte ein altersgerechtes Bad auch für Rollstühle geeignet sein.
In der Dusche ist ein sicherer Halt besonders wichtig – schließlich ist ein nasser Boden eine der größten Unfallgefahren im Bad. Ein rutschfester Boden, eine geflieste Sitzbank, ein Duschsitz oder auch ein Haltgriff können guten Hilfen im Alltag sein.
Badezimmer Raumkonfigurator
Voraussetzungen für die KfW-Förderung
Um eine Förderung für den Badumbau zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen muss das Gebäude überwiegend zu Wohnzwecken genutzt werden. Auch darf es sich nicht um eine Ferienwohnung oder ein Wochenendhaus handeln. Zu den technischen Voraussetzungen gehören die Größe des Raumes (mindestens 1,80 x 2,20 Meter) oder die Gestaltung des bodengleichen Duschbereichs mit rutschfestem oder rutschhemmendem Bodenbelag. Diese Maßnahmen sollten von einem Fachbetrieb wie Badsanieren24 durchgeführt werden.
InfoBox – Technische Mindestanforderungen
Umgestaltung des Raumes
- Mindestgröße des Bades (1,80 m x 2,20 m)
- Anforderungen an die Bewegungsflächen vor und zwischen Sanitärobjekten (1,20 m x 1,20 m; bei rollstuhlgerechter Ausführung 1,50 m x 1,50 m)
- Optimalerweise eine Schiebetür oder eine Tür, die nach außen geöffnet und von außen entriegelt werden kann
Duschbereich
- bodengleich oder mit einer maximalen Erhöhung von 2 cm
- rutschfester oder rutschhemmender Bodenbelag
Sanitäre Einrichtungen
- Waschbecken mit Beinfreiheit (mehr als 0,48 m Höhe oder höhenverstellbar)
- WC/Toilette (Sitzhöhe nach Bedarf bzw. erhöht)
- Falls gewünscht – Badewanne (max. Höhe 0,5 m, Alternativen sind möglich)
Alle detaillierten Informationen finden Sie auf der Internetseite der KfW in der PDF-Broschüre und dem entsprechenden PDF-Anhang: Technische Mindestanforderungen und förderfähige Maßnahmen.
Förderung von Baukosten und Zusatzarbeiten
Die KfW fördert dabei grundsätzlich alle notwendigen Maßnahmen. Dazu gehören auch Materialien und der fachgerechte Einbau. Berücksichtigt werden die Brutto-Umbaukosten (inklusive Mehrwertsteuer). Die Anschaffung von Einrichtungsgegenständen wie Möbeln oder Elektrogeräten wird jedoch in der Regel nicht berücksichtigt. Für die Durchführung der Arbeiten muss eine Fachfirma beauftragt werden. Die KfW bezuschusst keine Arbeiten, die von privaten Helfern ausgeführt werden.
Neben den Baukosten werden auch andere Kosten berücksichtigt, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Maßnahmen zur Barrierereduzierung stehen, wie Kosten für Beratung, Planung und Bauleitung. Nicht berüchsichtigt, werden aber Kosten für die Beschaffung von Finanzmitteln, Kosten für Zwischenfinanzierungen, Versicherungsprämien, Kapitalkosten, Steuerabgaben auf der Baustelle, Kosten für Behörden- und Verwaltungsleistungen oder Umzugskosten.
Fördermöglichkeiten bei der KfW
KfW Zuschuss 455-B: Barrierereduzierung für Menschen mit Behinderung
Der KfW Zuschuss 455-B “Barrierereduzierung – Investitionszuschuss” unterstützt Sie finanziell, wenn Sie Barrieren in Ihrem Zuhause abbauen möchten.
.Die Förderung müssen Sie vor Beginn der Baumaßnahmen beantragen. Eine vorausgehende Beratung und Planung sind aber unproblematisch. Den Antrag können Sie online über das Zuschussportal der KfW stellen. Dort wählen Sie das Produkt „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“ (KfW-Zuschuss 455-B) und das Ziel aus dem Bereich „Barrieren abbauen“. Für die Beantragung benötigen Angebote mit Kostenvoranschlägen von Fachfirmen.
KfW Kredit 159: Altersgerecht Umbauen für ein selbstbestimmtes Leben
Der KfW Kredit 159 “Altersgerecht Umbauen – Kredit” bietet günstige Darlehen oder Kredite für barrierereduzierende Umbaumaßnahmen.
Die KfW fördert auch Wohnungseigentümergemeinschaften, Bauträger und Wohnungsunternehmen.
- Alternativ kann Ihre Badsanierung mit einem geförderten KfW-Kredit finanziert werden. Das Programm heißt „Kredit 159 für altersgerechtes Sanieren“. Es gelten die gleichen Bedingungen wie für den Zuschuss, allerdings wird das Darlehen für ein neues barrierefreies Bad mit einem Betrag in Höhe der förderfähigen Kosten (bis zu 50.000 Euro) ausgezahlt. Der effektive Zinssatz des Darlehens ist niedriger als die marktüblichen Zinssätze und der Zuschuss ist altersunabhängig. Darüber hinaus ermöglicht das Programm eine tilgungsfreie Anlaufphase zu Beginn des Darlehens.
Mit einer Badsanierung von Badsanieren24 erhalten sie alles aus einer Hand und brauchen nur einen Kostenvoranschlag oder einen Vertrag mit uns.
Antragsberechtigung bei der KfW
Den KfW-Zuschuss 455-B kann von privaten Eigentümern jeden Alters von selbstgenutztem Wohnraum sowie durch Mieter beantragt werden. Mieter benötigen jedoch die Zustimmung des Vermieters für die geplanten Umbaumaßnahmen. Auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) sind antragsberechtigt, sofern die Maßnahmen in gemeinschaftlich genutzten Bereichen durchgeführt werden. Der Zuschuss ist nicht für Unternehmen oder Bauträger vorgesehen.
Der KfW-Kredit 455/159 steht einer breiteren Zielgruppe zur Verfügung. Neben privaten Eigentümern und Mietern können auch Bauträger und Wohnungsunternehmen diesen Kredit in Anspruch nehmen.
Beantragung der Förderungen der KfW
Die Beantragung des KfW-Zuschusses 455-B erfolgt direkt über das KfW-Online-Portal unter www.kfw.de/455. Denken Sie daran, dass Sie Zuschuss unbedingt vor Beginn der Umbaumaßnahmen beantragen müssen. Dazu erstellen Sie zunächst ein Benutzerkonto im Zuschussportal und reichen alle notwendigen Unterlagen ein.
Zur Beantragung des KfW-Kredit 159 wenden Sie sich an Ihre Hausbank oder ein anderes Kreditinstitut. Die Bank prüft Ihre Unterlagen und reicht den Antrag bei der KfW ein. Die Rahmenbedingungen finden sie auch direkt auf der Website der KfW unter www.kfw.de/159. Beachten Sie, dass auch der Kredit nur für geplante und noch nicht begonnene Maßnahmen gilt – nachträglich können keine Anträge gestellt werden.
Weitere Fördermöglichkeiten (Pflegekasse, Krankenkasse)
Neben der KfW-Förderung gibt es aber noch weitere Fördermöglichkeiten für die Badsanierung, insbesondere durch die Pflege- und Krankenkassen.
Pflegebedürftige Personen mit einem anerkannten Pflegegrad können von der Pflegekasse einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für sogenannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen erhalten, wie den Einbau einer barrierefreien Dusche oder Haltegriffen im Bad. Dieser Zuschuss kann mehrfach beantragt werden, wenn sich der Pflegegrad ändert.
Die Krankenkasse übernimmt hingegen in der Regel nur kleinere Anpassungen, die medizinisch notwendig sind, wie zum Beispiel die Installation eines Duschsitzes oder von rutschfesten Matten. Der Nachweis der medizinischen Notwendigkeit erfolgt dabei über ein ärtzliches Attest.
Häufig Fragen
Welche Voraussetzungen müssen für die Förderung erfüllt sein?
Die Anforderungen für förderfähige Einzelmaßnahmen zur Barrierereduzierung im Bad gelten sowohl für den Kredit KfW 159 als auch für den Investitionszuschuss KfW 455-B. Einerhöhter Zuschuss ist möglich, bei Erreichen des KfW Standard Altersgerechtes Haus.
Wie kann die KfW Förderung direkt bei der KfW beantragen können
Die KfW Förderung 455-B (Zuschuss) können Sie online über das KfW Zuschussportal beantragen. Dort können Daten verwaltet und Nachweise hochgeladen werden.
Welche Zuschüsse gibt es für die Badsanierung und wer kann diese beantragen?
Es gibt verschiedene Zuschüsse für die Badsanierung, darunter KfW-Förderungen und Zuschüsse von Pflegekassen. Die KfW bietet beispielsweise den Zuschuss 455-B für barrierereduzierende Maßnahmen, der von Privatpersonen, einschließlich Mietern, beantragt werden kann. Für Eigentümer bietet sich ebenfalls der KfW Kredit 159/455 an. Zudem können Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung über die Pflegekassen Zuschüsse erhalten.
Was kostet eine Badsanierung 2024?
Die Kosten für eine Badsanierung variieren stark je nach Umfang der Arbeiten. Eine einfache Renovierung kann ab etwa 10.000 Euro kosten, während eine komplette Sanierung, insbesondere mit ebenerdiger Dusche, zwischen 15.000 und 30.000 Euro liegen kann.
Wie hoch ist die KfW-Förderung für Badsanierungen und welche spezifischen Zuschüsse sind 2024 verfügbar?
Die KfW-Förderung für Badsanierungen bietet unter anderem den Zuschuss 455-B, der bis zu 10% der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 5.000 Euro, abdeckt. Wenn der KfW Standard Altersgerechtes Haus dabei erreicht, ist ein Zuschuss bis zu 12,5% möglich. Darüber hinaus gibt es zinsgünstige Kredite wie den KfW-Kredit 159 für altersgerechtes Umbauen.
Kann die Badrenovierung steuerlich abgesetzt werden?
Ja, unter bestimmten Voraussetzungen können die Kosten für eine barrierefreie Badrenovierung steuerlich abgesetzt werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Renovierung dem Erhalt der Immobilie dient oder barrierefreie Maßnahmen umfasst.
Wann zahlt die Krankenkasse für eine Dusche?
Die Krankenkasse übernimmt übernimmt übernimmt üblicherweise nicht die Kosten für eine barrierefreie Dusche – aber für kleinere umbauten die aus medizinischen Gründen notwendig sind, wie den Einbau eines Duschsitzes. Bei einer einer Pflegestufe bezuschusst die Pflegekasse auch größere Umbauten mit bis zu 4.000 Euro.
Wie sieht ein altersgerechtes Bad aus und welche Anpassungen sind erforderlich?
Ein altersgerechtes Bad sollte barrierefrei sein und umfasst häufig eine ebenerdige Dusche mit rutschfestem Bodenbelag, Haltegriffe und eventuell erhöhte Toiletten. Diese Anpassungen erleichtern die Nutzung des Badezimmers für Menschen mit eingeschränkter Mobilität deutlich.
Wie lange dauert es, ein Bad komplett barrierefrei zu renovieren?
Die Dauer einer Badsanierung hängt vom Umfang der Arbeiten ab. Eine einfache Renovierung kann in 1-2 Wochen abgeschlossen sein, während eine umfassende Sanierung, inklusive neuer Leitungen und Elektrik, etwa 3 Wochen dauert.
Kann ein renoviertes barrierfreies Badezimmer den Wert eines Hauses erhöhen?
Eine hochwertige Badsanierung kann den Wert einer Immobilie sehr deutlich steigern, oft um bis zu 5-10% des Gesamtwertes des Hauses – abhängig von Lage und Marktbedingungen.
Wie kann ich mein Bad kostengünstig barrierefrei renovieren und dabei Geld sparen?
Kosten sparen können Sie durch eine sorgfältige Planung, den Vergleich von Angeboten und die Nutzung von Fördermitteln wie den KfW-Zuschüssen. Auch Eigenleistungen, soweit möglich, können die Kosten senken – sind aber nicht förderfähig.
Wie oft kann man Zuschüsse, wie die 4000 € von der Pflegekasse, erhalten?
Den Zuschuss der Pflegekasse in Höhe von bis zu 4.000 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen kann man pro Maßnahme und pflegebedürftiger Person beantragen. Wiederholte Beantragungen sind möglich, wenn sich der Pflegebedarf/Pflegegrad ändert.
Was sind die teuersten Teile bei einer barrierefreien Badrenovierung und worauf sollte geachtet werden?
Die teuersten Teile einer barrierefreien Badrenovierung sind in der Regel die Sanitäreinrichtungen (Dusche mit rutschfestem Belag, erhöhte Toilette, unterfahrbares Waschbecken) und die Fliesenarbeiten. Es ist wichtig, auf die Qualität der Materialien insbesondere die Fachkompetenz der Handwerker zu achten, um langfristige des barrierefreien Bads zu gewährleisten.
Ihre Badsanierung
Benötigen Sie Unterstützung bei der Planung und Umsetzung Ihres Badezimmers benötigen, dann stehen unsere Fachleute stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Wir bieten eine umfassende Beratung und helfen Ihnen, die beste Entscheidung für Ihr Zuhause zu treffen. Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit unseren Experten – gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihr Anliegen. Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter der Nummer:
oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Autor:
Fritz Becker
Position:
Badplaner und Baddesigner